an Bord
Die Hausboote sind gemütlich und komfortabel ausgestattet. Vom Kochtopf bis zum Kompass ist alles an Bord, was man für einen bequemen und sicheren Aufenthalt benötigt. Je nach Größe des Bootes – die größten Modelle sind 15 Meter lang und gut 4,30 breit – findet man fast überall Stehhöhe. Die Schränke sind gut zugänglich und bieten mit allen anderen vorhandenen Staumöglichkeiten, zum Beispiel unter den Sitzen, ausreichend Raum für die mitgebrachten Siebensachen. Die Betten sind groß genug, alle Boote verfügen über feste Schlafplätze sowie zusätzliche im Salon, die zum Schlafen umgebaut werden müssen. Daran sollte bei der Auswahl des geeigneten Charterbootes gedacht werden.
Die Ausstattung der Pantry ist fast wie zu Hause. Sie verfügt über alles erdenkliche Inventar, so dass die Zubereitung eines leckeren Essens für mehrere Personen ohne besonderes Organisationstalent möglich ist. Für die Lagerung von frischen Lebensmitteln gehört ein ausreichend großer Kühlschrank zur Standardausrüstung, wobei man bedenken sollte, dass die Größe der Tiefkühlfächer nicht mit denen zu Hause vergleichbar ist. Aber ein Einkauf für einige Tage sollte kein Problem sein.
Auf Fernseher und Radio braucht nicht verzichtet zu werden, wobei hier zu beachten ist, dass ein guter Fernsehempfang vom Liegeplatz des Hausbootes abhängig ist.
Und wer alleine sein möchte, kann auch das. In der wärmeren Jahreszeit bieten Vor- und Achterdeck Rückzugsmöglichkeit. Auf der anderen Seite sind sie sowohl Sonnendeck als auch Treffpunkt für die Crewmitglieder.
Die Mitreisenden haben die Wahl, die Duschen und Toiletten an Bord – die Boote sind mit Fäkalientanks ausgestattet – oder die sanitären Anlagen der gut ausgebauten Marinas zu benutzen. In den kälteren Frühlings- und Herbstmonaten können die Räumlichkeiten an Bord mit der Dieselheizung, die überwiegend auf den Booten eingebaut ist, beheizt werden, so dass keiner frieren muss.
Die Schiffe verfügen über eine elektrische Landanschlussmöglichkeit mit einem Landanschlusskabel. In den Häfen sollte dasLandanschlusskabel immer angeschlossen werden, damit die elektrischen Geräte betrieben und die Bordbatterien geladen werden können. Es gibt Boote mit einem Stromumwandler, der 230 V Bordspannung liefert, ohne am Landanschluss angeschlossen zu sein. So kann zum Beispiel auf dem Ankerplatz die Kaffeemaschine, der Fernseher oder der Rasierapparat betrieben werden.
Jeder wird jedoch schnell merken, dass derartiger Luxus vor Anker nicht mehr wichtig ist. Geankert wird überwiegend bei schönem Wetter, und wenn man auch nachts auf dem Ankerplatz bleibt, genießt man in aller Regel die lauen Sommernächte, die zu einem Plausch und einem Glas Wein mit den Mitreisenden einladen. Wenn dann die Geräusche der Natur zu hören sind, wird jeder ganz schnell merken, dass ein Fernseher vollkommen überflüssig ist. Wer möchte, kann ein Beiboot dazumieten, mit dem dann ein Landgang oder ein Besuch beim Nachbarboot möglich ist.
Wie die Crewmitglieder sich sonst den Tag vertreiben, liegt ganz an ihnen. Bei gutem Wetter wird gebadet, gepaddelt oder geangelt. Ausflüge mit dem Fahrrad zur Erkundung der Gegend sind möglich. Wer möchte, lässt sich absetzen und fährt mit dem Fahrrad zum nächsten Hafen, während die anderen mit dem Boot kommen. Museen, Ausstellungen und Kletterparks, Golfplätze u.v.m. sorgen für eine abwechslungsreiche Freizeitgestaltung an Land. |